„Janz Berlin is eene Wolke“, strahlt uns ein Berliner schwärmerisch nach dem Friedrichstadt-Palast-Besuch der Show THE ONE Grand Show lokalpatriotisch an. THE ONE Grand Show ist die bisher erfolgreichste Produktion des Palastes. Und selbst The New York Times empfiehlt den Palast und die Produktion als „Must-See in Berlin!“.

Anders als Musicals folgen Shows keinem roten Faden. Typisch für die Kunstform der Revue sind Collagen großer Showbilder, die sich um ein verbindendes Sujet gruppieren. THE ONE Grand Show unter der Regie von Roland Welke erleben wir als einen flirrenden Wachtraum in einem alten seit Jahrzehnten leerstehenden Revuetheater, das durch eine Undergroundparty aus dem Schlaf gerissen wird.  Als eine Zeitreise auf der Suche nach dem einen Menschen, der alles für uns bedeutet – THE ONE.

Glamour pur mit Kostümen von Jean Paul Gaultier

Für die seit Oktober 2016 voraussichtlich bis Mitte 2018 laufende spektakuläre Grand Show mit einem Produktionsbudget von 11 Millionen Euro verpflichtete Intendant und Produzent Dr. Berndt Schmidt ein echtes Dream-Team. Die Arbeit mit Jean Paul Gaultier war auch für den Palast ein lang gehegter Traum: „Wer jemals einen Blick in Gaultiers Terminkalender werfen konnte, weiß: Es ist eine Sensation, dass sich dieser legendäre Couturier wochenlang Zeit genommen hat, um für die THE ONE Grand Show 500 Kostüme zu entwerfen. „Wir hatten das unverschämte Glück, dass die Ausstattung einer Revue ein Lebenstraum von ihm ist – den er sich endlich am Palast erfüllte“, so Schmidt.

THE ONE Grand Show ist groß, schillernd und spektakulär: über 100 KünstlerInnen aus 26 Nationen stehen auf der größten Theaterbühne der Welt. Neben Roman Lob und Brigitte Oelke als Solist und Solistin gehören BRIT-Award-Gewinnerin KT Tunstall und Gregor Meyle zum international besetzten Kreativteam.

Neben der Besetzung und den gewagten und spektakulären Entwürfen von Jean Paul Gaultier hat uns von Trade Talk besonders das Lichtdesign von Emmy-Preisträger Peter Morse beeindruckt. Weltklasse und ein technisches Highlight ist auch die Bühnenbodenkonstruktion. Eine Art verfahrbares Schollenplateau, das auseinandertreiben kann und damit traumtypische Illusionen des Verschwimmens oder des Boden-unter-den-Füßen-verlierens ermöglicht.

Für uns von Trade Talk ist die Grand Show im wahrsten Sinne des Wortes THE ONE  dessen, was wir an Showproduktionen in den letzten Jahren international gesehen haben. Und wenn „janz Berlin eene Wolke ist“, dann ist diese jetzt noch größer und bunter geworden.  www.palast.berlin

 Autorin: Jutta von QuestFoto (c) Tobias Schwarz / AFP